Weil am Rhein macht's!

Im Juni 2013 begann die Stadt Weil am Rhein erstmals, ein Informations- und Beteiligungsverfahren zur gesamtstädtischen Entwicklung in der Bürgerschaft zu verankern. Unter dem Motto „Weil am Rhein macht’s“ wurden seither zahlreiche Vorhaben mit stadtplanerischen und stadtgestalterischen Schwerpunkten in Workshops erarbeitet und gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung diskutiert. Die Leitlinien waren dabei stets

Neue Wege gehenBreites Meinungsspektrum aus der BevölkerungErgebnisoffen sein
Die Ergebnisse aus den einzelnen Workshops flossen in die weitere Projektplanung und Projektumsetzung ein, um einem Vorhaben neue Impulse zu geben.

Aktueller Workshop: Weil am Rhein macht mobil - die mobile Stadt der Zukunft ​

Abschlussbericht zum Mobilitätskonzept "Mobil in die Zukunft: Weil am Rhein macht's" (2,1 MB) (erstellt vom Büro Verkehr mit Köpfchen aus Heidelberg)

Informationsmaterial der vergangenen Veranstaltungen

Veranstaltung "Urbane Stadträume für faires Miteinander aller - Tempo 30, Shared Space, Begegnungszonen … (Di, 10.10.2017)

Die Verkehrssituation in Weil am Rhein ist erstens durch attraktive Ziele wie den Vitra Campus, dem Laguna-Badeland und der Kandertalbahn sowie den gastronomischen Punkten und den Landschaften des Markgräflerlandes mit dem Kandertal und den Ausläufern des Schwarzwaldes geprägt, welche Verkehr generieren. Zweitens ist Weil am Rhein durch die starken grenzüberschreitenden Pendler-, Wirtschafts- und Einkaufsverkehrsströme gekennzeichnet. Besonders hohe Pendlerströme sind dabei in die Schweiz (Basel und Nordwest-Schweiz) zu verzeichnen. Mehrere hunderte Arbeitnehmer pendeln aus Frankreich nach Weil am Rhein.
Einen ersten Beitrag in Sachen Klimaschutz leistete die Stadt Weil am Rhein, indem sie die Förderung einer „Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz für die Stadt Weil am Rhein“ beantragte. Der Zuwendungsbescheid stammt vom 13.07.2015. Im Zuge dieser Erstberatung wurde deutlich, dass der Mobilitätsbereich der Stadt Weil am Rhein stark belastet ist.

In der Gemeinderatssitzung vom 15.03.2016 wurde daher einer Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzepts Mobilität beschlossen. Die Stadt Weil am Rhein stellte daraufhin einen Förderantrag beim Projektträger Jülich (PTJ) für die Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzepts Mobilität. Der PTJ ist Projektträger für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und gewährt die Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative für das Vorhaben „KSI: Klimaschutz-Teilkonzept „Klimafreundliche Mobilität in der Stadt Weil am Rhein“ mit der Förderkennziffer 03K03631. Dabei werden 50 % des Klimaschutz-Teilkonzepts Mobilität bezuschusst.

Unter der Federführung der Stadt- und Grünplanungsabteilung startete im April 2017 das Projekt „Klimaschutz-Teilkonzept Mobilität“. Dieses Konzept bezieht sich auf das gesamte Stadtgebiet von Weil am Rhein. Das oberste Ziel dieses Konzeptes ist die Schaffung eines strategischen Planungsinstruments zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im städtischen Verkehr von Weil am Rhein. Dabei werden verschiedene Verkehrsträger und verschiedenen Formen der Fortbewegung betrachtet und Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen formuliert. Dieses Instrument beinhaltet unter anderem:

Förderung und Stärkung des ÖPNV
Förderung des Fuß- und Radverkehrs
Optimierung des Verkehrssystems und Klimaanpassung
Sicherung der Mobilität aller Bevölkerungsgruppen
Reduzierung der vekehrsbedingten Emissionen
Ermöglichung einer Siedlungsentwicklung mit Begünstigung klimafreundlicher Mobilität
Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien
Unterstützung der alternativen Mobilitätsformen
Strukturierung des ruhenden Verkehrs
Barrierefreiheit und Straßenraumgestaltung
 
Nach Einholung mehrerer Angebote bei verkehrsplanerischen Büros wurde nach deren Auswertung im April 2017 das Büro „Verkehr mit Köpfchen“ aus Heidelberg mit der Erstellung des Konzepts beauftragt.

Im Sommer erfolgte die Analyse vor Ort. Am 25.07.2017 beschloss der Gemeinderat in einer „Strategischen Zieldiskussion“, die drei wichtigsten Wirkungsziele, darunter die Verbesserung der Mobilität in Weil am Rhein.

Am 23.08.2017 startet die Öffentlichkeitsbeteiligung des Projekts „Klimaschutz-Teilkonzept Mobilität“ mit einem Pressegespräch der Stadtverwaltung, in welchem das beauftragte Büro vorgestellt und erste Ergebnisse des Projektes präsentiert wurden.

Vorhaben mit Beteiligung von Weil am Rhein macht's

Weil am Rhein macht's

Weil am Rhein macht's mobil... und schön!

Der umfangreichste Workshop gliederte sich im Laufe des Prozesses in die Arbeitsgruppen Gestaltung der Hauptstraße/Zentrumsentwicklung, Tramverlängerung und Bebauung Hangkante. Hier wurden viele Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung diskutiert, die in laufende Prozesse miteingeflossen sind. Die Verlängerung der Tramlinie 8 wurde für das zweite Agglomerationspogramm in Bern angemeldet, eine Entscheidung steht noch aus. Die Hinweise aus der Gruppe zur Hangkante wurden geprüft und an die Projektplaner der Dreiländergalerie weitergegeben. Bei der Gruppe zur Gestaltung der Hauptstraße, die die Schwerpunkte Mobilität, Gestaltung und Nutzung näher beleuchtete, hat sich der Wunsch nach einer Fußgängerzone herauskristallisiert. Daher hat die Verwaltung diese Möglichkeit bei der Aufstellung des Bebauungsplans Innenstadt West mitaufgenommen und damit die rechtliche Grundlage für eine spätere Realisation geschaffen.
 
Im Herbst 2017 startet ein weiterer Projektworkshop zum Thema „Weil am Rhein macht mobil - die mobile Stadt der Zukunft“.

Informationsmaterial

Gemeinderatssitzung (28.01.2014)

Bürgerinformation zu "Weil am Rhein macht's!" (21.11.2013)

2. Workshop zum Thema "Weil am Rhein macht mobil....und schön!" (08.08.2013)

1. Workshop "Weil am Rhein macht mobil"(11. 07. 2013)

Auftaktveranstaltung "Weil am Rhein macht's"(20. 06.2013)

Sanierungsgebiet Haltinger Ortsmitte (Haltinger Dialog)

Sanierungsgebiet Haltinger Ortsmitte (Haltinger Dialog)

Nachdem der Haltinger Dialog im Februar 2014 mit einer Vielzahl von Ideen für die Haltinger Ortsmitte gestartet war, konnten die Themenfelder Nutzungen, Mobilität und Bahn mit den Bürgern diskutiert werden. Um die Diskussion themenübergreifend zu fördern, fand der Workshop als offene Ausstellung statt, d.h. alle Bürger hatten die Möglichkeit, sich alle Themen inkl. der Varianten anzuschauen und mitzureden.
 
Das Ergebnis des Workshops war das „Haltinger Memorandum“, welches eine gemeinsam erarbeitete Entwicklungsperspektive für die Haltinger Ortsmitte darstellt. In der Zwischenzeit hat sich ein großer Nahversorgungsmarkt in der Ortsmitte etabliert. Die Verwaltung arbeitet weiter an der Gestaltung des Bahnhofsumfeldes, um auch den dortigen Vorplatz attraktiver zu machen.

Informationsmaterial

2. Workshop (15.05.2014)

1. Workshop (27.03.2014)

Auftaktveranstaltung (13.02.2014)

Sanierungsgebiet Friedlingen (Friedlinger Dialog)

Sanierungsgebiet Friedlingen (Friedlinger Dialog)

Im Friedlinger Dialog wurden zahlreiche Themen mit Relevanz für den Stadtteil diskutiert: Während zum Auftakt das Thema Mobilität inkl. des neuen Parkraumbewirtschaftungskonzepts im Mittelpunkt stand, wurde im 1. Workshop die Rahmenplanung für den Stadtteil in den Fokus gerückt. Der „Stadtbalkon“ sowie das „Kulturband“ wurden von den Teilnehmern genauer unter die Lupe genommen und Anregungen zur sinnvollen Ausgestaltung dieser zentralen Räume in Friedlingen aufgenommen.

Gleichwohl hat sich die Aufmerksamkeit der Teilnehmer schon von Beginn an stark auf das zentrale Thema die Pilotparzelle im Rheinpark und die Rheinparkerweiterung konzentriert. Durch ihre exponierte Lage am Rhein fanden hier die meisten Teilnehmer schnell einen Zugang zum Thema und es wurde schon während des Auftakts eine bunte Collage möglicher Nachnutzungsszenarien erstellt.
 
In der Zwischenzeit wurde ein nichtoffener Realisierungswettbewerb zum Thema „Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks in Weil am Rhein“ veranstaltet, bei dem das Büro faktorgruen aus Freiburg als Gewinner hervorging. Daneben entstand im Kontext des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ eine Treff- und Infobox für Kinder und Jugendliche im Rheinpark. Im Stadteil Friedlingen wurde das Sanierungsgebiet "Ortsmitte Friedlingen" ausgewiesen. Hier kann man auf Fördergelder zurückgreifen, um die Gestaltung des Stadtteils weiter voranzutreiben.  Unter anderem ist der Bau eines Kinder- und Jugendhauses geplant.

Informationsmaterial

Sitzung des Bau- und Umweltausschusses (10.03.2015)

2. Workshop (24.11.2014)

1. Workshop (07.10.2014)

Auftaktveranstaltung (03.07.2014)