Das ganze Leid wird sichtbar

Vortrag im Museum am Lindenplatz: „Nicolas Barrera – Zeichnungen aus einem deutschen KZ“ 

Die Zeichnungen Barreras, die im KZ Leipzig-Thekla entstanden, dokumentieren die die dortigen Verbrechen schonungslos. Bildrechte: Nicolas Barrera/ Fotografin: Elke Fischer

Im Museum am Lindenplatz hält Dr. Lisa Foege am Samstag, 29. Juni, um 17 Uhr einen Vortrag zu dem bewegten Leben des Künstlers Nicolas Barrera.

Unter dem Titel „Nicolas Barrera – Zeichnungen aus einem deutschen KZ“ gibt die Kuratorin und Mitarbeiterin im Museumsmanagement des Rosgartenmuseums Konstanz einen Überblick über die wichtigsten biografischen Lebensabschnitte.

Leningrad, Paris, Camargue und Weil am Rhein – das sind nur einige Stationen aus dem bewegten Leben Nicolas Barreras. In ihrem Vortrag beleuchtet die Historikerin Dr. Lisa Foege Leben und Werk des russischen Künstlers.

Ein besonderer Blick gilt den Zeichnungen Barreras, die im KZ Leipzig-Thekla entstanden und die die dortigen Verbrechen schonungslos dokumentieren.

Im Rahmen der Sonderausstellung "Nie wieder! Zwei Schicksale im Nationalsozialismus" sind die KZ-Zeichnungen erstmalig für die Öffentlichkeit zu sehen. In ihnen spiegelt sich das ganze Leid der Inhaftierten und die Willkür der NS-Herrschaft wider.

Es ist der Witwe Inke Drozd zu verdanken, dass diese Dokumente der Zeitgeschichte hier in Weil am Rhein ausgestellt werden können. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.