Zentraler Erinnerungsort Weiler Geschichte

Landwirtschaftsmuseum: Trautwein Bachthaler berichtet am Sonntag über das landwirtschaftliche Leben

Landwirtschaftsmuseum in Altweil: Innenhof mit Scheune. Foto: Elke Fischer

Trautwein Bachthaler steht am Sonntag, 30. Juni, von 14 bis 18 Uhr wieder Museumsbesuchern Rede und Antwort. Der Altweiler Landwirt und Winzer engagiert sich für den Erhalt des Museums und berichtet mehrfach in der Saison über das landwirtschaftliche Leben von damals und heute.

Mit seinen Vorträgen versucht er, unser Bewusstsein und unseren Respekt vor der Natur zu schärfen sowie unser Konsumverhalten zu überdenken. Darüber hinaus thematisiert er auch die heutigen Herausforderungen für die Landwirtschaft in Folge der Globalisierung und des Klimawandels.

Für ihn ist es ein besonderes Anliegen, dass auch die künftigen Generationen noch wissen, woher unsere Lebensmittel kommen und welche Arbeit, mit deren Erzeugung verbunden ist. Bis um 1900 war die Landwirtschaft die Erwerbsgrundlage der Weiler Bevölkerung. An diese Geschichte erinnert das Museum.

Dargestellt wird das ländliche Arbeits- und Alltagsleben in Weil am Rhein im 19. Jahrhundert anhand verschiedener Objekte, die einst von Weiler Bürgern, dem Museum gespendet wurden: Kutschen für die Herrschaft, die "Schürki-Karre" der Marktfrauen, Flachsbrechen oder Rennle (die den Spreu vom Weizen trennen), "Milch-Satten", Pflug-Dioramen und ein Dreschplatz mit zahlreichen Gerätschaften.

Auch das Gebäude des Museums ist historisch, denn es ist in einer über 200 Jahre alten Scheune untergebracht. Es spiegelt den ursprünglichen Dorfcharakter des Altweiler Stadtteils wider und ist damit ein zentraler Erinnerungsort der Weiler Geschichte.

Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei.

Wo: Landwirtschaftsmuseum, Bläsiring 10, 79576 Weil am Rhein