Ein Ort, der die Gemeinschaft stärkt
Renovierter Quartierstreff Friedlingen eingeweiht / Apéro für Ehrenamtliche
Sie sind Orte der Begegnung, hier finden Menschen aus der Nachbarschaft zusammen, tauschen sich aus, unternehmen gemeinsame Aktivitäten und leisten Hilfe. Die Rede ist von Quartierstreffs.
Auch in Friedlingen gibt es einen. Und das in neuem Gewand. So wurden nicht nur die Räumlichkeiten renoviert, sondern auch eine moderne Küche eingebaut. Dieser Tage fand die Wiederöffnung mit einem gemeinsamen Apéro aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer statt.
Wie wichtig solche niedrigschwelligen Angebote sind, wird immer wieder bei den Erfahrungs- und Jahresberichten der Quartiersmanagerinnen deutlich. Und auch der Blick auf das vielfältige Angebot unterstreicht das eindrücklich: Backkurs, Morgengymnastik, Kunstnacht, Gartengruppe, Männercafé.
Im Quartierstreff kommen alle Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels auf ihre Kosten, hier werden das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die soziale Isolation reduziert.
Anlässlich der Wiedereröffnung und der Einweihung der modernen Küche waren neben vielen ehrenamtlichen Helferinnen auch Hauptamtsleiterin Annette Huber als Vertreterin der Stadtverwaltung, der Geschäftsführer der Wohnbau, Andreas Heiler, Urs Issler, technischer Leiter und Prokurist der Wohnbau, Julia Kiser, die kaufmännische Leiterin und Prokuristin, sowie Quartiersmanagerin Pauline Siebert mit von der Partie.
Dabei übergab die Wohnbaugesellschaft die frisch renovierten Räume und die moderne Küche an die Friedlingerinnen und Friedlinger.
Pauline Siebert bedankte sich bei der Städtischen Wohnbau und der Stadtverwaltung für die Finanzierung, Planung und Umsetzung der Maßnahmen, die den Macherinnen und Machern vor Ort „tolle Möglichkeiten“ biete, die Räumlichkeiten noch vielseitiger zu nutzen. „Es können nun auch Koch- und Backkurse stattfinden und die Küche eignet sich auch, um ein Catering für Veranstaltungen bereitzustellen“, meinte Siebert.
Sie freute sich zudem, dass das Quartiersmanagement in Friedlingen nach den Umbauarbeiten wieder starten kann. „Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind motiviert und bieten ihre umfangreichen Angebote für die Friedlingerinnen und Friedlinger über die Sommermonate wieder an“, sagte Siebert.
Das Programm kann sich mehr als sehen lassen. So findet immer dienstags von 9.30 bis 10.30 Uhr eine Morgengymnastik statt, mittwochs gibt es dann die Elternmentoren-Sprechstunde von 8 bis 10 Uhr und das Café für Seniorinnen und Senioren in der Zeit von 14 bis 16 Uhr.
Für Kinder gibt es an jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 17 bis 19 Uhr das Projekt „Kunst plus“, während für Erwachsene immer am ersten und dritten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr eine Kunst-Nacht auf dem Programm steht. Voraussichtlich einmal im Monat findet demnächst ein Koch- und Backkurs für Kinder statt. Ein genaues Startdatum wird noch definiert.
Klar ist, dass es immer freitags von 10 bis 12 Uhr ein Männercafé im Quartierstreff geben wird. Und auch das Mitbringfrühstück, dass für alle Friedlingerinnen und Friedlinger offen steht, wird weiterhin über die Bühne gehen wird. Die Termine werden frühzeitig bekanntgegeben.
Und dann wäre da ja noch die Urban Gardening-Gruppe, die sich mit großem Engagement um ein Gemeinschaftsbeet auf dem Gelände der Diakonie in der Riedlistraße kümmert. „Dort stehen Gemüsebeete zur Verfügung, die von Interessierten mitgenutzt werden können“, erläuterte Siebert und verwies darauf, dass sich die Gartengruppe mit Unterstützung des Trinationalen Umweltzentrums um die Beete im Rheinpark kümmert.
„Die Gruppe sucht immer Menschen, die sich fürs Gärtnern interessieren und sich vorstellen können, regelmäßig beim Gießen und Pflegen der Beete behilflich zu sein“, wusste die Quartiersmanagerin. Und natürlich werde dann auch gemeinsam geerntet. Des Weiteren gibt es eine Pflanzentauschbörse im Frühling und zweimal im Jahr findet der Clean Up Day in Friedlingen statt. Das nächste Mal im September.
