Zusammenarbeit wird praktisch gelebt

Oberbürgermeisterin Diana Stöcker begrüßt EU-Abgeordneten Andreas Schwab im Rathaus

Der südbadische CDU-Europaabgeordnete Andreas Schwab stattete Oberbürgermeisterin Diana Stöcker im Weiler Rathaus einen Antrittsbesuch ab. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Einen Antrittsbesuch hat der südbadische CDU-Europaabgeordnete Andreas Schwab der neuen Oberbürgermeisterin der Stadt Weil am Rhein, Diana Stöcker, heute im Rathaus Weil am Rhein abgestattet. 

Neben den guten Wünschen für das neue, durchaus herausfordernde Amt nahm sich der gebürtige Rottweiler, der seit 2004 für den Regierungsbezirk Freiburg im Europäischen Parlament sitzt, die Zeit, um mit Diana Stöcker über wichtige Themen zu sprechen, die für Weil am Rhein und die Region im europäischen Kontext von Bedeutung sind.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und Sprecher im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz tauschte sich mit der ehemaligen Bundesabgeordneten unter anderem über das Agglomerationsprogramm Basel aus, mit dem der Schweizer Bund in vierter Generation Verkehrsprojekte von insgesamt 226 Millionen Franken fördert.

„Dieses Förderprogramm ist ein wichtiges Instrument des Schweizer Bundes für die Entwicklung unserer Region und hat enorme grenzüberschreitende Bedeutung“, stellte Stöcker fest. Trotz der ins Stocken geratenen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU über ein neues, drittes bilaterales Vertragswerk werde im Dreiländereck die Zusammenarbeit mit den Eidgenossen praktisch gelebt, so die Oberbürgermeisterin. Sie betonte die Wichtigkeit einer Einigung, hoffte auf weitere Verhandlungen und einen guten Abschluss für beide Seiten.

Einig waren sich der Europaabgeordnete und die Oberbürgermeisterin auch darin, dass Wasserstoff einen äußerst wichtigen Energieträger der Zukunft darstelle, die Infrastruktur, also das Pipeline-Netz, nach den derzeitigen Plänen des Bundes jedoch einen großen Bogen um Südbaden mache. Schwab und Stöcker fürchten deshalb um den Zukunftsstandort und werden weiterhin mit Nachdruck politisch darauf drängen dezentrale Lösungen und grenzüberschreitende Lösungen zu verfolgen.

„Selbsthilfe ist für unsere Region angesagt, sonst werden wir abgehängt“, machte Diana Stöcker klar und pochte wie Andreas Schwab auf die finanzielle Unterstützung des Bundes, um entsprechende Lösungen realisieren zu können. „Es kann nicht sein, dass ein Anschluss ans Kernnetz Grundlage für eine Förderung ist, gleichzeitig aber das Kernnetz von vorne herein weit weg von uns geführt wird. Das können wir so nicht akzeptieren.“