Wichtiges Wissen an die Hand geben

Betreuungskräfte der Stadtverwaltung absolvieren pädagogischen Basiskurs

13 Betreuungskräfte der Stadt nahmen kürzlich an einem pädagogischen Basiskurs teil, dass das Institut für Krankenhaus und Sozialmanagement (IKS) durchgeführt hat. Die Wichtigkeit solcher Seminarangebote unterstreicht auch Miriam Aberer (l.) von der Abteilung Soziales, Schulen und Sport.  Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Nußbaumer

Empathie und Flexibilität sind zwei Merkmale von vielen, die beim Umgang mit Kindern eine große Rolle spielen. Die Stadtverwaltung Weil am Rhein hat für Betreuungskräfte kürzlich ein Seminar durchgeführt. Der pädagogische Basiskurs wurde als Inhouseschulung mit dem Institut für Krankenhaus und Sozialmanagement (IKS) in Zell durchgeführt.

Die Ausgangslage ist klar: Der Anspruch an den Betreuungsbereich wächst, auch im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung 2026/27. Die Grundschulkinder verbringen vor und nach dem Unterricht teilweise mehrere Stunden in der Betreuung der Verlässlichen Grundschule beziehungsweise der Flexiblen Nachmittagsbetreuung.

„Die Kinder sollten für diesen Zeitraum einen Ort vorfinden, an dem ihnen ein fester Rahmen gegeben wird, sie Ansprech- und Vertrauenspersonen vorfinden, sie Zeit haben für soziales Handeln und sich ganzheitlich entwickeln können“, macht Miriam Aberer deutlich, die sich als pädagogische Gesamtleitung, um die Koordination aller städtischen Angebote und deren künftigen Ausbau kümmert.

Kurzum: Ein wohlbehüteter Ort ist von enormer Bedeutung. Will man diesem Ansatz gerecht werden, erfordert dies einen weitreichenden Umgang mit den Kindern sowie jede Menge Empathie und Flexibilität des Betreuungspersonals. Und immer wieder muss sich das Betreuungspersonal herausfordernden Situationen stellen.

Aberer: „Deshalb war und ist es uns wichtig, unseren Betreuungskräften pädagogisches Hintergrundwissen an die Hand zu geben, um sich noch besser auf die verschiedenen Situationen und natürlich die Kinder einlassen zu können.“ Im Rahmen einer fünftägigen Inhouseschulung bekamen zunächst einmal 13 Betreuungskräfte von fünf Grundschulstandorten die Möglichkeit, sich dem Basiswissen der Pädagogik zu widmen. 

Der Kurs begann mit der Vermittlung von grundlegendem, pädagogischen Wissen. Weiterhin wurden verschiedene Themen vertieft, wie beispielsweise der Umgang mit schwierigen Situationen oder bei Verhaltensauffälligkeiten. Auch Grundlagen der Gesprächsführung, Aspekte aus der Freizeit- und Medienpädagogik sowie Fallbesprechungen standen auf dem Schulungsprogramm.

Im Rahmen der mehrtägigen Inhouseschulung hatten die Betreuungskräfte zudem die Möglichkeit, neben der einfachen Teilnahme auch ein Zertifikat zu erlangen. Dies erforderte das Schreiben von zwei Facharbeiten innerhalb zweier Themenfeldern. „Dank der Auseinandersetzung mit bestimmten Inhalten und der Übertragung dessen auf die eigene Praxis, hatten unsere Kräfte die Möglichkeit, sich intensiv mit gewissen Themen und Bereichen auseinanderzusetzen, was ein hohes Maß an Einarbeitung und Reflektion erfordert hat“, macht Aberer deutlich. Fünf Betreuungskräfte stellten sich dieser zusätzlichen Herausforderung und erhielten als Belohnung ein entsprechendes Zertifikat.