Wichtiges zum Japankäfer 

Infoveranstaltung zum Schädling am Mittwoch, 24. Juli, im Rathaus Weil am Rhein 

So sieht er aus der Japankäfer, auf dessen Speiseplan mehr als 300 verschiedene Pflanzenarten stehen. Foto: O. Zimmermann/ LTZ Augustenberg

Nach dem Fund von Japankäfer in Basel und der Einrichtung von Pufferzonen in Weil am Rhein und Grenzach-Wyhlen gibt es am Mittwoch, 24. Juli, 18 Uhr, eine Infoveranstaltung zu diesem Thema im Großen Sitzungssaal des Rathauses.

Vertreterinnen und Vertreter des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg, des Landkreises und der Stadtverwaltung Weil am Rhein wollen betroffene und interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren und Handlungsempfehlungen geben.

Die Pufferzone in Weil am Rhein erstreckt sich quasi bis zur Zollfreien Straße. Sprich: Otterbach ist aktuell von dieser Allgemeinverfügung betroffen, die eine Ausbreitung des Käfers im Landkreis Lörrach einzudämmen versucht. In diesen Pufferzonen gelten zunächst einmal bis zum 30. September besondere Maßnahmen.

Unter anderem ist es verboten, Grünschnitt aus der Pufferzone heraus zu transportieren. Außer, dass Pflanzenmaterial wird zuvor auf eine Größe von maximal fünf Zentimeter gehäckselt. Die Verantwortlichen raten den Betroffenen, die über kein Häckselgerät verfügen, den Grünschnitt erst einmal an Ort und Stelle liegen zu lassen bis eine Häcksel-Sammelstelle innerhalb der Pufferzone eingerichtet worden ist. 

Wie sieht er aus?
Der Japankäfer ist lediglich ein Zentimeter groß, hat eine metallisch grüne Färbung und auffällige weiße Haarbüschel an den Seiten (fünf weiße Haarbüschel an jeder Hinterleibsseite und zwei weiße Haarbüschel am Ende des Hinterleibs).

Was macht den Käfer so gefährlich?
Die Larven des Käfers, schädigen vor allem Wiesen und Rasenflächen durch Wurzelfraß. Die erwachsenen Käfer fressen an Blättern, Blüten und Früchten von mehr als 300 verschiedenen Pflanzenarten, darunter Zier-, Obst- und Kulturpflanzen. An den Pflanzen bleiben oft nur die Gerippe der Blätter zurück. Betroffen sind unter anderem Beeren, Obstbäume, Weinreben oder Mais, aber auch Rosen und Bäume wie Ahorn, Buche oder Eiche. Die Pflanzen werden stark geschwächt oder sterben ab. Der Japankäfer wurde von der EU als besonders gefährlicher Schädling, dessen Ansiedlung und Ausbreitung verhindert oder eingedämmt werden muss, eingestuft.

Was kann ich tun?
Die Behörden sind auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Wer einen verdächtigen Käfer entdeckt, wird gebeten, den Käfer zu fangen, zu fotografieren und nach Möglichkeit den Käfer in einem Glas oder einer Box einzufrieren. Das Foto kann über ein Online-Formular unter www.loerrach-landkreis.de/japankaefer beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) eingereicht oder mit Angabe des Fundortes per E-Mail an pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de geschickt werden.

Unter www.loerrach-landkreis.de/japankaefer kann die Karte mit den Zonen eingesehen werden.