Ein eindrückliches Zeichen

9. Mai in Hüningen: Erinnerung und der Blick nach vorn bilden Symbiose

Hüningens Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann (2.v.l.) und Oberbürgermeister Wolfgang Dietz (l.) legen gemeinsam den Kranz nieder. Bildquelle: Ville de Huningue

Am 8. Mai 1945 ist in Europa der 2. Weltkrieg zu Ende gegangen. Auch in Frankreich wird der „Tag der Befreiung“ gefeiert. Am Feiertag werden Militärparaden und Gottesdienste abgehalten. In Hüningen findet die Zeremonie am 9. Mai statt. 77 Jahre nach Kriegsende war einmal mehr Oberbürgermeister Wolfgang Dietz zu Gast in der Partnerstadt. Hüningens Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann hatte Weils Stadtoberhaupt eingeladen, gemeinsam mit ihm einen Kranz am Ehrenmal niederzulegen.
 
„Das war sehr eindrücklich. Es ist schon beeindruckend, wie in Hüningen diese Erinnerung begangen wird, man aber auch gleichzeitig die gemeinsame, europäische Zukunft nicht aus dem Auge verliert“, sagt Dietz. Dass die Feierlichkeiten in Hüningen am 9. Mai stattfinden, ist kein Zufall. Bürgermeister Deichtmann will damit ein klares Zeichen setzen. Denn: An diesem Datum wird alljährlich der Europatag für Frieden und Einheit auf diesem Kontinent begangen.
 
Neben der Kranzniederlegung wurde am Ehrenmal im Beisein hochrangiger französischer Politiker die Erklärung der französischen Verteidigungsministerin Florence Parly und der Tagesbefehl des 8. Mai 1945 der ersten französischen Armee verlesen. Die Kavalleriekapelle „Les Hussards d‘ Altkirch“ sorgte in historischen Uniformen für die musikalische Umrahmung.