Eine Erinnerung fürs Leben

Spanische Austauschschülerinnen und -schüler waren in Weil am Rhein zu Gast

Oberbürgermeisterin Diana Stöcker hat die spanischen Austauschschülerinnen und -schüler aus Blanes und ihre deutschen Freunde des Kant-Gymnasiums im Weiler Rathaus empfangen. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Bienvenido! Oberbürgermeisterin Diana Stöcker hieß dieser Tage zwölf spanische Austauschschülerinnen und -schüler aus Blanes herzlichen Willkommen. Sie statteten mit ihren deutschen Freundinnen und Freunden aus dem Kant-Gymnasium dem Rathaus der 3-Länder-Stadt einen Besuch ab.

Blanes liegt in Katalonien am südlichen Ende der Costa Brava. Rund 60 Kilometer entfernt befindet sich Barcelona. In der Partnerschule IES Sa Palmera wird auch Deutsch unterrichtet. Im März weilten die Weiler Gymnasiasten bereits eine Woche lang in Blanes, nun fand der Gegenbesuch statt. 

Das Wochenprogramm des Schüleraustauschs war prall gefüllt. Gleich zu Beginn stand der Besuch bei der neuen Oberbürgermeisterin der Stadt Weil am Rhein auf dem Plan. „Schön, euch als erste Schülergruppe im Rathaus zu empfangen. Ich bin erst seit wenigen Tagen im Amt“, ließ Diana Stöcker in Richtung der spanischen Gäste wissen und erläuterte die Aufgaben einer Oberbürgermeisterin. Kant-Lehrerin Sonja-Kristin Menz übersetzte für die Neuntklässler.

Stöcker erzählte, dass sie selbst sehr schöne Erinnerungen an ihren Schüleraustausch habe. Dieser führte sie als 16-Jährige in die USA. „Mit meiner Austauschpartnerin habe ich bis heute intensiven Kontakt. Wir sehen uns einmal im Jahr.“ 

Nahezu 40 Jahre halte die Freundschaft schon, die damals geknüpft und all die Jahre aufrechterhalten worden sei, und das, obwohl es in dieser Zeit lange weder Instagram, WhatsApp oder E-Mail gegeben habe. „Es war schwieriger, solch eine Freundschaft aufrechtzuerhalten. Damals schrieb man sich noch Briefe“, führte Stöcker aus und erwähnte, dass sie sich im Juli dieses Jahres wieder treffen würden, da ihre Freundin beruflich in Deutschland weile.

„Die Erfahrungen eines Schüleraustausch prägen oft ein Leben lang.Man lernt eine andere Sprache und eine andere Kultur kennen. Das ist eine echte Bereicherung für den weiteren Lebensweg“, so Stöcker, die es als sehr wichtig empfindet, wenn man interkulturell unterwegs ist, fremde Länder bereist und den Austausch pflegt. „Was ihr hier macht, ist das beste Fundament für ein gemeinsames gelebtes Europa und ein friedliches Zusammenleben.“

Die spanischen Schülerinnen und Schüler hatten auch Fragen vorbereitet: Wo denn die schönsten Orte in Weil am Rhein seien? Wie viele Einwohner die Stadt habe? Wie viele Touristen denn in die 3-Länder-Stadt kämen? Stöcker beantwortete die Fragen, während die deutschen Schülerinnen für ihre Altersgenossen aus Katalonien diese Antworten übersetzten. Und sie hatte noch eine Überraschung mitgebracht. So bot die Firma Vitra an, als sie vom Besuch der Jugendlichen in Weil am Rhein hörten, dass ihr spanischer Architekt gerne eine spontane und exklusive Führung für die Schülerinnen und Schüler unternehmen werde. 

Neben dem Besuch im Rathaus und kurzerhand auch auf dem Vitra-Campus, standen für die zwölf Austauschschülerinnen und -schüler auch noch Ausflüge nach Freiburg, zum Sommerrodeln nach Todtnau und eine Stadtrallye in Basel auf dem Programm. Stöcker wünschte den jungen Menschen alles Gute. „Behaltet unsere Stadt in guter Erinnerung und kommt mit euren Eltern wieder“, meinte sie und bat anschließend zu einem kleinen Imbiss.