Miteinander reden wirkt oft Wunder
Am Samstag werden Weiler „Schwätzbänkle“ offiziell eingeweiht / Treffpunkt: 10 Uhr am Hermann-Löhns-Platz
Ein Pläuschchen gegen die Einsamkeit: Drei ausgewiesene „Schwätzbänkle“ gibt es derzeit im Stadtgebiet. Sie sollen Seniorinnen und Senioren dabei helfen und ermutigen, Kontakte zu knüpfen und mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein zu sein. Am kommenden Samstag, 22. März,10 Uhr, werden sie offiziell aus der Taufe gehoben. Treffpunkt ist die Bank am Spielplatz Hermann-Löhns-Platz.
Zur Einweihung dieses Projekts, das der Ortsverein Weil am Rhein-Haltingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und die Stadtverwaltung Weil am Rhein ins Leben gerufen haben, sind auch Seniorinnen und Senioren aus der Umgebung eingeladen. Auch werden am Samstag gleich mehrere Freiwillige vor Ort sein, die künftig als Gesprächspartnerinnen und -partner zur Verfügung stehen.
Die Idee „Schwätzbänkle“ aufzustellen kommt vom DRK. Nach der Vorstellung dieses Projekts beim Seniorentag war denn auch Christine Krauth, Leiterin der Abteilung Soziales, Schulen und Sport, begeistert. Das DRK rannte quasi offene Rathaustüren ein. Gemeinsam wurde das Projekt weiterentwickelt. Das DRK beschaffte die entsprechenden Hinweisschilder, die Stadtverwaltung kümmerte sich derweil um die Standorte.
„Wir möchten etwas gegen die Einsamkeit unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger tun. Miteinander reden ist eben doch Gold wert. Es ist doch toll, wenn wir eine Möglichkeit schaffen, damit Seniorinnen und Senioren ihren Spaziergang noch mit einem Pläuschchen verbinden können“, sagt Krauth,
Gemeinsam mit dem DRK wurden folgende Standorte für die „Schwätzbänkle“ ausgewählt: am Spielplatz Hermann-Löns-Platz, auf der Grünanlage gegenüber der Ortsverwaltung Haltingen sowie beim Quartierstreff Hohe Straße.
Offiziell werden die „Schwätzbänkle“ und damit auch das „betreute Schwätzen“ am 22. März feierlich eröffnet. Ab dann werden fünf Freiwillige des DRK regelmäßig auf den Bänken sitzen und als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Zeit und Ort werden künftig immer vom DRK bekanntgegeben.
„Die Idee ist super. Wir unterstützen das Projekt gerne“, freut sich Krauth. Schließlich wirke ein Gespräch doch oft Wunder, Sorgen und Nöte würden so geteilt, aber auch schöne Themen, die einen bewegen, würden so weiterverbreitet.“, so Krauth.
Sollte die Resonanz der „Schwätzbänkle“ positiv ausfallen, das Interesse an einer Unterredung groß sein, besteht die Möglichkeit, dass weitere Bänke mit den entsprechenden Hinweisschildern im Stadtgebiet versehen werden könnten.
Das DRK und die Stadtverwaltung freuen sich zudem über interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich hin und wieder als Gesprächspartner betätigen möchten und damit ihren Teil dazu beitragen, der Einsamkeit vieler älterer Mitmenschen ein Schnippchen zu schlagen.