In den Weiler Schulen wird fleißig gewerkelt
Verschiedenste Baumaßnahmen finden in den Sommerferien statt
Wo sonst unzählige Köpfe rauchen, Bücher gezückt und der Satz des Pythagoras ins Heft gekritzelt werden, haben in den Sommerferien Bohrmaschinen, Schraubendreher und Pinsel Hochkonjunktur. Dann sind unzählige Handwerkerinnen und Handwerker in den Schulen unterwegs, um diese fit für den Alltag zu machen. Auch in Weil am Rhein wird die schulfreie Zeit genutzt, um wichtige Baumaßnahmen umzusetzen und voranzutreiben.
Und die Arbeit geht nicht aus: Dafür sorgen unter anderem die zusätzlich benötigten Räumlichkeiten aufgrund steigender Schülerzahlen und des 2026 in Kraft tretenden Rechtanspruchs auf Ganztagesbetreuung, die fortschreitende Digitalisierung, die künftige Nutzung erneuerbarer Energiequellen oder auch die nicht aufschiebbaren, erforderlichen Brandschutzmaßnahmen.
Bärenfels
Weil in der auf drei Züge ausgelegten Friedlinger Reinschule zum zweiten Mal hintereinander vier Eingangsklassen gebildet werden müssen, wird der Platz im bestehenden Gebäude der Ganztagesschule nicht mehr ausreichen. Und so hat die Stadtverwaltung beschlossen, die derzeit freistehenden Räume des angrenzenden Bärenfels-Kindergartens zu nutzen. Und zwar bereits ab dem kommenden Schuljahr.
Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss werden grundsaniert, die Klassenzimmer erhalten zudem eine neue, moderne Ausstattung. Des Weiteren werden die Sanitäranlagen für die Nutzung als Grundschule entsprechend umgebaut, die Heizanlage und Warmwasserversorgung optimiert sowie die Elektroversorgung komplett ausgetauscht. Miteinher geht das Einrichten von WLAN in allen Klassenzimmern. Die Erneuerung der Jalousien stehen ebenso auf dem Programm wie umfassende Malerarbeiten. Die Maßnahmen sollen bis zum Start des neuen Schuljahrs fertiggestellt werden.
Leopoldschule
Fleißig gewerkelt wird seit Monaten auch an und in der Leopoldschule. Die Umsetzung brandschutzrechtlicher Vorgaben duldete keinen Aufschub. Geliefert wurde dieser Tage die Fluchttreppe, die nun mit Hilfe eines Gerüsts und eines Krans fertig montiert wird. Geliefert und montiert wird auch das erforderliche Treppengeländer vom 2. Obergeschoss ins Dachgeschoss. Die Fertigstellung ist für Ende August geplant.
Im Zuge der Brandschutzmaßnahmen, die deutlich sichtbar sein werden, wurde auch die Heizungsversorgung auf Nahwärme umgestellt, eine Brandmeldeanlage eingebaut und alle Klassenzimmer vollständig mit WLAN erschlossen. Es wurde ein neuer Server installiert und die elektronischen Anschlüsse verlegt, um in einem künftigen, weiteren Schritt den Einbau einer Einzelraumregelung (Energiesparmaßnahme) vornehmen zu können.
Kant-Gymnasium
Seit längerer Zeit werden bereits die Räumlichkeiten des Kant-Gymnasiums saniert und entsprechend den Vorgaben des Brandschutzes fit für die Zukunft gemacht. Derzeit befinden sich die Maßnahmen im fünften Bauabschnitt, der acht Klassenzimmer umfasst und voraussichtlich bis Mitte Oktober beendet werden kann. Aktuell finden hier Trockenbau- und Elektroarbeiten statt. Parallel werden zwei WC-Anlagen im Mittelbau saniert, eine WC-Anlage zusätzlich gerade entkernt, während die Rohinstallation in einer zweiten WC-Anlage gerade beendet wurde, um hier das Sanitärgewerk in Angriff zu nehmen. In einer separaten Maßnahme werden zurzeit auch an der Südfassade alle Jalousien erneut.
Die gesamte Brandschutzmaßnahme im Kant-Gymnasium soll zum Schuljahresbeginn im Herbst 2025 abgeschlossen sein.
Hans-Thoma-Schule, Alte Schule
Hier werden die Decken im Treppenhaus dreier Stockwerke und des Kellers brandschutzertüchtigt. Diese Maßnahme kann in den Sommerferien nicht abgeschlossen werden und wird in den folgenden Ferienzeiten fortgeführt. Derweil wird in der Alten Schule die defekte Einzelraumregelung erneuert.
Turn- und Sporthallen
In den Sommerferien werden auch die Turn- und Sporthallen der Stadt auf Vordermann gebracht. So finden in der schul- und sportfreien Zeit unter anderem umfangreiche Reinigungsmaßnahmen statt. Selbiges geschieht - verteilt über die verschiedenen Ferien - auch in den Kindergärten. Nicht zuletzt gehen sicherheitstechnische Prüfungen der beweglichen Sportgeräte in allen Hallen über die Bühne. Die beauftragte Fachfirma hatte nur dabei nur kleinere Beanstandungen. Es zahlt sich also aus, dass die Stadtverwaltung seit Jahrzehnten diese Prüfungen jährlich durchführen lässt und sukzessive in die Ausstattung der Turn- und Sporthallen investiert.