Wertvolle, engagierte Arbeit
Weils Oberbürgermeisterin Diana Stöcker tauscht sich mit Caritas und Diakonie aus
Sie helfen, begleiten, unterstützen und sind für die Schwächeren der Gesellschaft da: Die Rede ist von den Wohlfahrtsverbänden, die auch für die Kommunen eine wichtige und nützliche Stütze sind. Sie organisieren und leisten Arbeit in der Alten- oder Jugendpflege, in der Behinderten- oder Suchtgefährdetenhilfe.
Auch die Stadtverwaltung Weil am Rhein arbeitet mit diesen gemeinnützigen Trägern seit Jahrzehnten zusammen: beispielsweise mit dem Caritasverband (DCV) und dem Diakonischen Werk (Diakonie). Während die Diakonie ein wichtiger Partner bei der Flüchtlingsintegration oder der Schulsozialarbeit darstellt, unterstützt die Caritas mit ihrem Fachwissen und -personal die Seniorenarbeit.
Oberbürgermeisterin Diana Stöcker tauschte sich dieser Tage mit Gudrun Schemel, hauptamtliche Geschäftsführerin der Caritas im Landkreis Lörrach, und Karin Racke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Landkreis Lörrach, aus. Die beiden stellten Stöcker die vielfältigen Leistungen ihrer Verbände in Weil am Rhein vor und machten beim interessanten Austausch auch deutlich, wo ihnen der Schuh drückt.
Für alle Wohlfahrtsverbände gilt quasi dasselbe: Aus vielerlei Gründen ist der Bedarf an Sozialdienst- und Beratungsleistungen in der Vergangenheit stark gestiegen. Gleichzeitig steigen damit einerseits die Personalkosten und sinken andererseits die Zuschüsse von Bund, Land und Kreis.
Die Oberbürgermeisterin unterstrich die großen Anstrengungen der Wohlfahrtsverbände, ob bei der Integration von Flüchtlingen oder der Seniorenberatung und -hilfe, und dankte ihnen für ihre „wertvolle, engagierte Arbeit“. Stöcker: „Sie sind für den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinwesen in unserer Stadt von zentraler Bedeutung."
Nicht verschweigen wollte sie aber auch die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen der Kommune. „Bund und Land übertragen immer mehr Pflichtaufgaben an die Städte und Gemeinden. Die finanzielle Unterstützung indes lässt zu wünschen übrig. Zusätzlich dann auch noch die sinkenden Zuschüsse der Bund-, Landes- und Kreisebene zu übernehmen, das können wir einfach nicht“, macht Stöcker deutlich.
Diese alles andere als einfachen Rahmenbedingungen lassen es derzeit nicht zu, die Kooperationen in diesem Bereich noch weiter auszubauen. „Wir freuen uns aber, die bisherige Zusammenarbeit im gewohnten Umfang künftig fortführen zu können“, sagt Stöcker.